Talent

Talent

"Mit Begabung oder Talent wird ein Aspekt bezeichnet, welcher zu besonderer Leistungsfähigkeit einer Person auf einem bestimmten Gebiet beiträgt."

Das ist die Beschreibung die Wikipedia zu bieten hat.


Jedoch geht das Thema Talent aus meiner Sicht wesentlich tiefer, weiter und umfassender. Die Aspekte des Talents können sehr vielfältig sein. Eine besondere Begabung kann zum Beispiel darin liegen ein großartiger Sänger / eine großartige Sängerin zu sein. Sicherlich kann jeder Mensch das Singen erlernen, wobei jedoch eine Grundbegabung, ein Talent den Weg zur/zum wirklichen Sänger:in er ebnet als das reine erarbeiten von Tonfolgen. Ebenso kann man das aus meiner Sicht zum Beispiel beim Malen sehen, denn auch hier kann ich sicherlich Farbe auf eine Leinwand tupfen, ohne talentiert zu sein, aber ein Kunstwerk wird es eben erst, wenn die Begabung hinzukommt.

Im Alltagsleben als Trainer und Coach gibt es viele Talente die fördernd wirken, um Menschen in herausfordernden Situationen zu begleiten oder zu unterstützen. Feinfühligkeit kann ein Talent sein, Einfühlungsvermögen kann ein Talent sein, sich selbst in innere Balance zu bringen kann ein Talent sein und ganz gewiss ist Humor ein besonderes Talent.

Gerade in Kontexten, in denen es um schwierige oder besonders tiefgreifende Herausforderungen geht, fällt es vielen unserer Gilde oft schwer das Thema Humor mit einfließen zu lassen und dabei kann es eben genau oft genau dieses Quäntchen sein, das die Situation dreht.

Ich erlebe es sehr häufig als besonders entspannend oder gar erlösend, wenn ich mit Teilnehmern:innen einmal herzhaft gelacht habe. Ich nutze sogar ganz bewusst den Aspekt auch über mich zu lachen und dazu einzuladen gemeinsam über mich zu lachen. Nicht um mich lächerlich wirken zu lassen, sondern um die Anspannung aus der Situation zu nehmen und entspannend zu wirken.


Zudem habe ich vor vielen Jahren gelernt, dass Miteinander zu lachen die höchste Form des Rapports ist - also die höchste Form der Kontaktaufnahme.

Wenn ich es also geschafft habe mit meinen Trainingsteilnehmern:innen oder Coaching Klienten:innen zu lachen - manchmal auch über eine fein dosierte Provokation - dann habe ich die Chance die Beziehung auf eine höhere Stufe zu heben.

Wenn wir also betrachten was im Kontext der Begleitung von Menschen als am wichtigsten empfunden wird, dann handelt es sich hierbei um die Beziehung zwischen Trainer und Teilnehmern:innen oder zwischen Coach und Klient:in.

Die Beziehung steht über allem und bewusst ein Talent zu benutzen Beziehungen zu fördern hat große Auswirkungen auf das Ergebnis unserer Arbeit.


Tatsächlich ist es so, dass Talent alleine auch nicht unbedingt zum Erfolg führt. Häufig benötigt es trotzdem eine ganze Menge Arbeit - so wie wenn man ein Instrument lernt.

Obwohl vielleicht grundsätzlich die Begabung vorhanden ist dieses Instrument zu bedienen, so benötigt es doch viele Stunden der Übung, um zu einem Meister zu werden. Sich auf einem Talent auszuruhen oder sich darauf zu verlassen, dass das Talent schon alles richten wird kann somit auch hin und wieder zum Problem werden. In der Bewusstheit Im Hier und Jetzt zu leben und zu arbeiten als Trainer und Coach bildet somit, aus meiner Sicht, ein großartiges Fundament, auf dem die Saat des Talents aufgehen kann, wenn sie entsprechend gehegt und gepflegt wird. Ich merke an mir selbst wieviel Disziplin oft nötig ist um ein Talent nicht brachliegen zu lassen und wie wichtig es ist sich dessen bewusst zu sein – einerseits, dass ein Talent vorhanden ist und andererseits, dass es ist nötig ist sich um dieses Talent immer wieder zu kümmern, es durch bestimmte Rituale anzureichern und es zum Wachstum zu bringen, sodass es zu seiner vollen Kraft erblühen kann, so dass das Talent hinausstrahlen kann in die Welt.

Talent ist ein Geschenk.

Nicht daran zu arbeiten würde bedeuten ein Geschenk quasi zu vergeuden.


Aktuell starte ich mit zwei Gewohnheitspartnerinnen in eine 30 Tage Challenge zum Thema „Miracle Morning“. Hierbei geht es darum jeden Morgen ein bestimmtes Verhalten zu ritualisieren, um die eigene innere Haltung zu beeinflussen uns so in innere Balance zu kommen. Meine beiden Gewohnheitsartnerinnen und ich werden dazu 30 Tage lang jeden Morgen eine Stunde Zeit damit verbringen zu meditieren, Affirmation zu betreiben, zu visualisieren, zu lesen, zu schreiben und Sport zu machen.

Natürlich kann jede von uns auch viel mehr Zeit in die Thematik investieren, doch allein diese Stunde - jeweils 10 Minuten pro Thematik - reicht aus, um die innere Haltung maßgeblich zu steuern.

Das Talent wird es unter anderem sein diszipliniert mit den Themen und mit der Partnerschaft mit den Aufgaben umzugehen.

Ich bin sehr gespannt was am Ende der 30 Tage für uns entstanden ist und welche Möglichkeiten sich zusätzlich dadurch an innerem Wachstum für uns geboten haben, so dass wir für unsere Trainingsteilnehmer:innen und Coaching Klienten:innen die besten Trainer / Coaches sind die wir sein können.

Viel Spaß beim Talente hegen und pflegen!

 

Bild von Candid_Shots auf Pixabay

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In herausfordernden Situationen Emotionen (richtig) managen!

Besonders in stressigen Situationen und Krisenzeiten ist es wichtig die eigenen Gefühle zu erkennen und richtig einzuordnen, um dann angemessen mit sich selbst umgehen zu können. Emotionsmanagement ist gar nicht so leicht. Gerade die Pandemie war eine besonders schwere Zeit - und in einer wie dieser haben sich die meisten von uns noch nie befunden – und ihre Auswirkungen werden uns gewiss noch lange begleiten.

Der "Lock-down Hausarrest" hat uns tatsächlich auf eine besondere Weise mal wieder mit uns selbst in Kontakt gebracht: Weg vom ständigen Unterwegssein, Rennen und noch schnell ein happy picture für Instagram und Facebook zu knipsen. Da waren wir ganz ungeschminkt und mit all unseren Sorgen und einem undurchdringlichen Emotionsmischmasch in einer Gemeinschaft mit der Welt.

Hier kam und kommt die Emotionserkennung ins Spiel, eine wissenschaftliche Methode, die es uns möglich macht, das, was wir fühlen genau zu betrachten und zu ergründen was es bedeutet und warum wir gerade dieses Gefühl spüren.

Ursprünglich ist die Methode auf Erkennung von Emotionen beim Gegenüber ausgerichtet und wurde vor allem von Geheimdiensten und Behörden für die Lügenerkennung benutzt. 2011 kam der Spandauer Trainer und Coach Dirk Eilert auf die Idee die Wissenschaft dafür zu nutzen das Miteinander auf bessere Füße zu stellen und kreierte die Mimikresonanz® Methode: Emotionen beim Gegenüber treffsicher zu erkennen und dadurch Empathie zu fördern. Studien belegen, dass es den so genannten Emotionsherd (das limbische System im Gehirn) abkühlt, wenn Emotionen nicht nur richtig erkannt werden, sondern auch mit den passenden Gefühlsbegriffen verbalisiert werden. Oft fällt es uns schwer die richtigen Worte zu finden und trennscharf zu unterscheiden welcher Begriff zu welchem emotionalen Zustand gehört. Die "Abkühlung" funktioniert tatsächlich nur, wenn: 1. die Emotion richtig erkannt wird und 2. der richtige Gefühlsbegriff ausgewählt wird, dann kann der Teil im Gehirn der für rationales Denken verantwortlich ist wieder in den Vordergrund treten und Entscheidungen mit "Verstand" treffen.


Das Trainingsinstitut Nicole Grün hat sich darauf spezialisiert die Kombination von Impathie, also sich und die eigene Emotionswelt zu kennen und balancieren zu können, und Empathie – also das Einfühlungsvermögen für andere Menschen - in den Vordergrund zu stellen. Diese beiden Fähigkeiten machen Emotionsmanagement möglich. Denn nur wenn das eigene Mindset stimmt, kann eine Führungskraft als Vorbild dienen und wirklich erfolgreich führen. Nur wenn die eigene Gefühlswelt in Balance ist, kann sich auch als Coach die Menschen, die ihr anvertraut sind, angemessen durch anstehende Prozesse begleiten.

Im Angebot der seit mehr als 20 Jahren im Bereich der kommunikativen Kompetenzförderung arbeitenden Mimikexpertin gibt es seit 2020 ein Online Training - um Führungskräfte dabei zu unterstützen das eigene Mindset zu stützen, um dann im nächsten Schritt auch emphatisch mit den Bedürfnissen und Nöten der Mitarbeitenden umzugehen.

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