
Planung
Planung
Planung beschreibt die menschliche Fähigkeit oder Tätigkeit zur gedanklichen Vorwegnahme von Handlungsschritten, die zur Erreichung eines Zieles notwendig scheinen. Dabei entsteht ein Plan, gemeinhin als eine zeitlich geordnete Menge von Einzelschritten.
Pläne machen wir also gemeinhin um bestimmte Aufgaben zu erledigen, Ziele zu erreichen, Zeit einzuteilen oder Handlungen zu strukturieren. Die Frage, die sich nun stellt, ist wenn wir das Thema Planung aus emotionaler Sicht betrachten, wie es sich anfühlt, wenn ein Plan funktioniert und wie es sich anfühlt, wenn die Planung schief geht, der Plan also nicht funktioniert. Da es sehr viele unterschiedliche Emotionen gibt und jede Emotion durch einen Trigger ausgelöst wird und eine bestimmte Funktion für uns hat können Reaktionen auf solche Ereignisse natürlich mannigfaltig ausfallen. Nehmen wir einmal das Jahr 2020 in dem sich viele Planungen als nicht umsetzbar erwiesen haben. Seien es berufliche Planungen oder auch private Planung in Form von Festivitäten oder vielleicht auch Urlauben. In den meisten Fällen lösen Pläne, die wir für uns gemacht haben und nicht erreichen können oder nicht umsetzen können, dann unangenehme Emotionen in uns aus: Sei es Ärger oder Trauer, Schuld oder Scham oder vielleicht sogar Angst.
Bis zu einem bestimmten Ausmaß oder Grad ist das erlebte Empfinden einer Emotion, selbst wenn sie unangenehm ist, durchaus hilfreich, da jede Emotion eine Funktion hat und somit etwas für uns sicherstellt. Ist diese Funktion jedoch blockiert, weil die Emotion in die Dysfunktionalität umschwenkt, dann wirkt sich das stark auf des eigene Selbstempfinden aus.
Ein Beispiel, wenn wir also im Auto sitzen und vielleicht die morgendliche Strecke zum Arbeitsplatz fahren und wir uns regelmäßig über die Menschen, die mit uns im Straßenverkehr unterwegs sind aufregen, hierbei handelt es sich im Regelfall um Ärger.
Ärger, der uns zumeist nicht weiterbringt, denn selbst wenn der Vordermann uns gegebenenfalls davon abhält schneller am Ziel zu sein, so macht es im Regelfall doch extrem wenig Sinn hinter dem Steuer auszuflippen, zu brüllen und unflätig zu fluchen, denn in den meisten Fällen ändert es das Verhalten des Fahrers im Auto vor uns nicht. Der Ärger erfüllt also nicht seine Funktion - die Funktion von Ärger ist ein Ziel / Hindernis zu beseitigen, sondern der Ärger sorgt lediglich dafür, dass der Blutdruck in die Höhe schnellt und wir uns so sehr aufregen, dass unser System noch Stunden danach mit dieser Emotion beschäftigt ist.
Studien haben bewiesen, dass 5 Minuten solchen Ärgers 6 Stunden lang in unserem System erhalten bleiben, nachschwingen und es schwächen!
Und jeder von uns kennt diese: hätte, würde, hinterher bin ich schlauer... Schleife. In emotionalen Zuständen gilt es zu betrachten was die Emotionen für uns sicherstellen will und ob dies wirklich möglich ist. Selbstverständlich kann es auch hilfreich sein sich zu ärgern, denn da die Funktion von Ärger ein Ziel / Hindernis zu beseitigen ist, unterstützt uns Ärger ja auch dabei Ziele zu erreichen. Also eine gesunde Portion Ärger kann dafür sorgen besser durchzuhalten und etwas was wir uns vorgenommen – geplant haben - diszipliniert zu erreichen.
Und wenn eine Planung nicht schief geht, wenn also alles funktioniert - welche Emotion tauchen denn dann auf?
Und wie gehen wir mit dem was wir dann fühlen um?
Sind wir dazu in der Lage den Stolz wirklich zu spüren, wenn ein Plan funktioniert hat? Sind wir dazu in der Lage uns zu freuen und können wir auch Dankbarkeit spüren dafür, dass ein eine Planung genauso wie wir sie in unserem Kopf vorgenommen haben, oder zu Papier gebracht haben, umgesetzt werden konnte und schaffen es dadurch unser emotionales System zu stärken und zu kräftigen?
Emotionsregulation ist für unsere psychische und auch physische Gesundheit unumgänglich. Jede Emotion ist nur bis zu einem bestimmten Ausmaß gut zu ertragen/gut für uns.
Immer wenn eine Emotion übersteuert auftritt, kann sie sich auch zu einer für uns unangenehmen Emotionen entwickeln. Grundsätzlich ist festzustellen, dass es keine guten oder schlechten Emotionen gibt, sondern dass es lediglich immer darum geht: Empfinden wir eine Emotion im auftretenden Kontext als angenehm oder unangenehm? Ist die Emotion funktional oder dysfunktional? Das bedeutet: bringt uns die Emotion weiter, unterstützt sie uns durch die Erfüllung ihrer Funktion uns weiterzuentwickeln, oder Probleme zu bewältigen oder blockiert sie uns.
Ein altes Sprichwort sagt: Der Mensch plant und Gott lacht – doch letztlich ist das Wichtigste wie wir damit umgehen, wenn Pläne scheitern. Je mehr Wissen über Emotionen vorhanden ist, umso leichter ist es angemessen mit eigenen Emotionen und Emotionen anderer Menschen umzugehen.
Ich plane auf jeden Fall weiter und lächle zurück....
In herausfordernden Situationen Emotionen (richtig) managen!
Besonders in stressigen Situationen und Krisenzeiten ist es wichtig die eigenen Gefühle zu erkennen und richtig einzuordnen, um dann angemessen mit sich selbst umgehen zu können. Emotionsmanagement ist gar nicht so leicht. Gerade die Pandemie war eine besonders schwere Zeit - und in einer wie dieser haben sich die meisten von uns noch nie befunden – und ihre Auswirkungen werden uns gewiss noch lange begleiten.
Der "Lock-down Hausarrest" hat uns tatsächlich auf eine besondere Weise mal wieder mit uns selbst in Kontakt gebracht: Weg vom ständigen Unterwegssein, Rennen und noch schnell ein happy picture für Instagram und Facebook zu knipsen. Da waren wir ganz ungeschminkt und mit all unseren Sorgen und einem undurchdringlichen Emotionsmischmasch in einer Gemeinschaft mit der Welt.
Hier kam und kommt die Emotionserkennung ins Spiel, eine wissenschaftliche Methode, die es uns möglich macht, das, was wir fühlen genau zu betrachten und zu ergründen was es bedeutet und warum wir gerade dieses Gefühl spüren.
Ursprünglich ist die Methode auf Erkennung von Emotionen beim Gegenüber ausgerichtet und wurde vor allem von Geheimdiensten und Behörden für die Lügenerkennung benutzt. 2011 kam der Spandauer Trainer und Coach Dirk Eilert auf die Idee die Wissenschaft dafür zu nutzen das Miteinander auf bessere Füße zu stellen und kreierte die Mimikresonanz® Methode: Emotionen beim Gegenüber treffsicher zu erkennen und dadurch Empathie zu fördern. Studien belegen, dass es den so genannten Emotionsherd (das limbische System im Gehirn) abkühlt, wenn Emotionen nicht nur richtig erkannt werden, sondern auch mit den passenden Gefühlsbegriffen verbalisiert werden. Oft fällt es uns schwer die richtigen Worte zu finden und trennscharf zu unterscheiden welcher Begriff zu welchem emotionalen Zustand gehört. Die "Abkühlung" funktioniert tatsächlich nur, wenn: 1. die Emotion richtig erkannt wird und 2. der richtige Gefühlsbegriff ausgewählt wird, dann kann der Teil im Gehirn der für rationales Denken verantwortlich ist wieder in den Vordergrund treten und Entscheidungen mit "Verstand" treffen.
Das Trainingsinstitut Nicole Grün hat sich darauf spezialisiert die Kombination von Impathie, also sich und die eigene Emotionswelt zu kennen und balancieren zu können, und Empathie – also das Einfühlungsvermögen für andere Menschen - in den Vordergrund zu stellen. Diese beiden Fähigkeiten machen Emotionsmanagement möglich. Denn nur wenn das eigene Mindset stimmt, kann eine Führungskraft als Vorbild dienen und wirklich erfolgreich führen. Nur wenn die eigene Gefühlswelt in Balance ist, kann sich auch als Coach die Menschen, die ihr anvertraut sind, angemessen durch anstehende Prozesse begleiten.
Im Angebot der seit mehr als 20 Jahren im Bereich der kommunikativen Kompetenzförderung arbeitenden Mimikexpertin gibt es seit 2020 ein Online Training - um Führungskräfte dabei zu unterstützen das eigene Mindset zu stützen, um dann im nächsten Schritt auch emphatisch mit den Bedürfnissen und Nöten der Mitarbeitenden umzugehen.
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