Freude

Freude

Das aktuelle Wochenthema ist Freude. Was löst eigentlich Freude aus?

Freude wird angetriggert durch die Erreichung eines Ziels, wenn sich ein Wunsch erfüllt oder ein Bedürfnis befriedigt wird. Wenn wir Freude empfinden sorgt sie dafür, dass wir durch die die so entstehende Begeisterung motiviert sind, weiterzumachen, und bereit sind, gemeinschaftlich zu agieren. Das Bedürfnis nach Leichtigkeit wird durch gelebte Freude erfüllt.

Freude zu spüren ist ganz sicher leichter, als echte Freude bei anderen zu erkennen, denn wir verlassen uns dabei ja auf das was wir sehen – und wenn sich die Mundwinkel hochbiegen, dann wird das wohl so sein, dass sich das Gegenüber freut. Doch weit gefehlt.: Beim Lachen unterscheiden wir zwischen der echt erlebten Freude – also wenn auch die Augen mitmachen und der Augenringmuskel in Aktion tritt – und dem sozial motivierten Lächeln, wenn das Lachen die Augen nicht erreicht.

Sozial Lächeln wir aus den unterschiedlichsten Gründen, um dazu zu gehören, etwas zu maskieren, etwas wegzulächeln oder auch um unsere Überlegenheit zu demonstrieren. Auch ein lobendes Lächeln muss nicht zwingend auf der echt erlebten Freude fußen.


Wir lechzen nach Freude, denn sie beflügelt uns. Also ziehen wir aus, die Freude zu suchen: Wir häufen Geld an, könnte ja Wunsch, Bedürfnis und zugleich Ziel sein wie Dagobert Duck in Goldtalern zu schwimmen. Wir streben nach Ruhm: Wenn wir erst auf dem Titelblatt einer renommierten Zeitschrift sind, ist das gewiss die Erfüllung aller Wünsche oder wir suchen unser Bild in den Augen anderer Menschen. Da Freude auch die Grundemotion von Liebe darstellt, ist es gar nicht so abwegig sich dort sehen zu wollen und doch wird wohl fast jeder von uns einmal an dem Punkt angekommen sein, an dem er feststellt, dass all diese Faktoren sicher ihren Reiz haben, dass aber Freude die aus uns entsteht eine große und tiefe Befriedigung mit sich bringt. Der Kreis zur Selbst-Wertschätzung schließt sich hier: Mit sich selbst zufrieden zu sein, sich zu mögen und auch mal zu strahlen einfach weil der Blick ins Innere diese Bedürfnisse erfüllt.

Für mich ist Freude auch die Grundlage von Glück. Hierzu gibt es diverse Diskussionen, denn Glück ist eher ein Lebenskonzept, als eine Emotion, während Freude ganz klar eine Emotion ist. Im Vergleich zwischen Freude und Glück wird oft bemerkt, dass Freude sich mitteilen will oder sogar muss, also nach außen gerichtet ist und somit irgendwie „Zuschauer“ oder „Publikum! Benötigt, während Glück eher nach innen gerichtet ist und auf leisen Sohlen in unser Leben schleicht, sich einen Platz in uns sucht und so wir dauerhaftes Glück gefunden haben eine Wohnung in uns bezieht und alle Zellen internal füllt.

Wie bereits erwähnt gibt es hier unterschiedliche Ansätze und für mich gibt es Glück nicht ohne Freude – also als Wurzel des Glücks – und da Freude und Liebe Hand in Hand gehen, sehe ich eben auch die Liebe zu sich, den Lebensumständen und dem eigenen Tun als Fundament des Glücks. Die oben erwähnten Goldtaler, das Titelfoto oder Ähnliches können sicher froh machen, aber dauerhaft sind solche Aspekte eher vergänglich.

Wer kann das Video eines lauthals lachenden Kleinkindes anschauen, ohne mitzulachen und ohne, dass das Herz aufgeht (wir haben umgangssprachlich so viele Ausdrücke, die den Zustand von Freude, Liebe und Glück bildhaft beschreiben)? Dem kann sich fast niemand entziehen – auch die die keine Kinder mögen. Die Spiegelneuronen - also die Nervenzellen in unserem Gehirn, die dafür verantwortlich sind, dass wir unbewusst Wahrgenommenes nachmachen und so dafür sorgen, dass wir quasi eine Art Gleichheit im Verhalten herstellen, was Gruppenzugehörigkeit ungemein erleichtert (und in grauen Vorzeiten – warum waren die eigentlich alle grau???? – zur Gruppe gehörten und damit überlebensfähiger waren als alleine) machen hierbei einen wirklich guten Job. Und bei einem Lachen, was dann auch unsere Augen erreicht, stellt sich Freude auch als Gefühl ein.

Das ist also ein bisschen so als würde man einen Muskel im Fitness-Studio trainieren: Die Augen zum Strahlen bringen, durch Situationen, Bilder oder Filme – und dann können wir kaum anders, als so wie hier mit der glücklichen Braut vor Freude mitzustrahlen.


Um wirkliche tiefe Freude zu empfinden gilt es also sich auf das Freuen einzulassen und auch das zu finden, was einem Freude bereitet: Ein Hobby, das Meer, Sonne, Schnee, eine Aufgabe, ein Tier, eine Beziehung...und sich immer wieder darin zu üben Lachen zu können, damit die Freude kein ungewohntes Gefühl ist.

Eine Aufgabe von Freude ist übrigens auch und für Kooperation zu öffnen, also mit anderen Lebewesen zusammen zu agieren.

Viel Spaß beim aktiven Trainieren der Lachmuskeln – vor allem eben des Augenringmuskels, denn ohne die Beteiligung der Augen ist eben keine echte Freude. Diesen Muskel können übrigens nur 10% aller Menschen bewusst ansteuern – wir anderen 90% brauchen einen Impuls, damit er seinen Job tut – hier kommt ein Trainingsvideo:

Viel Freude beim Üben ☺

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In herausfordernden Situationen Emotionen (richtig) managen!

Besonders in stressigen Situationen und Krisenzeiten ist es wichtig die eigenen Gefühle zu erkennen und richtig einzuordnen, um dann angemessen mit sich selbst umgehen zu können. Emotionsmanagement ist gar nicht so leicht. Gerade die Pandemie war eine besonders schwere Zeit - und in einer wie dieser haben sich die meisten von uns noch nie befunden – und ihre Auswirkungen werden uns gewiss noch lange begleiten.

Der "Lock-down Hausarrest" hat uns tatsächlich auf eine besondere Weise mal wieder mit uns selbst in Kontakt gebracht: Weg vom ständigen Unterwegssein, Rennen und noch schnell ein happy picture für Instagram und Facebook zu knipsen. Da waren wir ganz ungeschminkt und mit all unseren Sorgen und einem undurchdringlichen Emotionsmischmasch in einer Gemeinschaft mit der Welt.

Hier kam und kommt die Emotionserkennung ins Spiel, eine wissenschaftliche Methode, die es uns möglich macht, das, was wir fühlen genau zu betrachten und zu ergründen was es bedeutet und warum wir gerade dieses Gefühl spüren.

Ursprünglich ist die Methode auf Erkennung von Emotionen beim Gegenüber ausgerichtet und wurde vor allem von Geheimdiensten und Behörden für die Lügenerkennung benutzt. 2011 kam der Spandauer Trainer und Coach Dirk Eilert auf die Idee die Wissenschaft dafür zu nutzen das Miteinander auf bessere Füße zu stellen und kreierte die Mimikresonanz® Methode: Emotionen beim Gegenüber treffsicher zu erkennen und dadurch Empathie zu fördern. Studien belegen, dass es den so genannten Emotionsherd (das limbische System im Gehirn) abkühlt, wenn Emotionen nicht nur richtig erkannt werden, sondern auch mit den passenden Gefühlsbegriffen verbalisiert werden. Oft fällt es uns schwer die richtigen Worte zu finden und trennscharf zu unterscheiden welcher Begriff zu welchem emotionalen Zustand gehört. Die "Abkühlung" funktioniert tatsächlich nur, wenn: 1. die Emotion richtig erkannt wird und 2. der richtige Gefühlsbegriff ausgewählt wird, dann kann der Teil im Gehirn der für rationales Denken verantwortlich ist wieder in den Vordergrund treten und Entscheidungen mit "Verstand" treffen.


Das Trainingsinstitut Nicole Grün hat sich darauf spezialisiert die Kombination von Impathie, also sich und die eigene Emotionswelt zu kennen und balancieren zu können, und Empathie – also das Einfühlungsvermögen für andere Menschen - in den Vordergrund zu stellen. Diese beiden Fähigkeiten machen Emotionsmanagement möglich. Denn nur wenn das eigene Mindset stimmt, kann eine Führungskraft als Vorbild dienen und wirklich erfolgreich führen. Nur wenn die eigene Gefühlswelt in Balance ist, kann sich auch als Coach die Menschen, die ihr anvertraut sind, angemessen durch anstehende Prozesse begleiten.

Im Angebot der seit mehr als 20 Jahren im Bereich der kommunikativen Kompetenzförderung arbeitenden Mimikexpertin gibt es seit 2020 ein Online Training - um Führungskräfte dabei zu unterstützen das eigene Mindset zu stützen, um dann im nächsten Schritt auch emphatisch mit den Bedürfnissen und Nöten der Mitarbeitenden umzugehen.

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