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Echte Freude ist mehr, als 1 Minute auf der Toilette zu grinsen!

Wer die Mimik des Gegenübers nicht nur wahrnehmen, sondern auch lesen und entschlüsseln kann, ist klar im Vorteil. Denn hierin verbirgt sich die große Fähigkeit nicht nur empathisch zu sein, sondern auch besonders aufmerksam zu sein.

Wir haben uns angewöhnt uns dem Kollektiv anzugleichen, auch wenn wir in unseren Breitgraden sehr viel im Egoismus leben. Trotz allem stellt unsere Gesellschaft Anforderungen an uns und um nicht allzu sehr aus dem Raster zu fallen oder unangenehm aufzufallen, gibt es gesellschaftliche Gepflogenheiten. Nicht immer sind diese angemessen oder gar hilfreich, aber dennoch haben sie sich eingebürgert.

Wer kennt das nicht, dass man morgens auf dem Flur im Büro gefragt wird: “Wie geht’s?“ Und sollte man je auf die Idee kommen und eine ehrliche Antwort geben wollen, so stellen wir fest, dass unser Gegenüber die Flucht ergreift, noch bevor wir mit unseren Schilderungen begonnen haben. Die wenigsten Menschen meinen diese und ähnliche Fragen wirklich ernst und so haben wir es uns angewöhnt eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Wenn das Interesse der Menschen eine Floskel geworden ist, dann reagieren wir irgendwann entsprechend.


Unser Gehirn - und vor allem der für die Emotionen zuständige Bereich - gibt uns dann zu verstehen, dass er hier besser ist etwas zu zeigen was sich in der Fachsprache „soziales Lächeln“ nennt. Hier passiert mimisch folgendes: die Mundwinkel gehen nach oben und je nachdem wie weit diese nach oben gehen entsteht eine Fältchenbildung um die Augen herum, weil sich durch die hochgeschobenen Mundwinkel der Bereich der Wangen nach oben schiebt.

Das kann man sehr gut einmal vor dem Spiegel ausprobieren: hinstellen und Mundwinkel nach oben. Mal ein bisschen, mal stärker. Nun gilt es darauf zu achten wie sich das anfühlt: stellt sich ein freudiges Gefühl ein?

Im Regelfall wird dies nicht so sein, denn echt erlebte Freude sieht anders aus. Wenn wir uns wirklich freuen, dann strahlen die Augen. Die Augen lachen bei echt erlebter Freude mit. Ein zuverlässiges Zeichen für echte Freude ist das „Anspringen“ des Augenringmuskels. Was bedeutet das im Klartext: um das Auge herum ist ein kreisförmiger Muskel und wenn dieser sich zusammenzieht, dann senkt sich die Deckfalte des Auges ab.

Dadurch entsteht das Mitlachen der Augen und diese Muskelbewegung ist zuverlässig, um ein Lachen das der echt erlebten Freude entspringt von einem sozialen Lächeln zu unterscheiden. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum wir dann nicht einfach unsere Augen mitlachen lassen, um anderen weiszumachen, dass wir uns richtig freuen und froh und glücklich sind? Die Antwort lautet: nur 10% aller Menschen können diesen Muskel bewusst kontrahieren lassen, um echt erlebte Freude zu simulieren. Unsere mimische Muskulatur ist direkt mit unserem Emotionszentrum, also dem limbischen System im Gehirn, verdrahtet. Daher zeigen wir unsere Gefühle im Gesicht.

Diese Verdrahtung ist aber keine Einbahnstraße, sondern funktioniert eben auch in die andere Richtung. Das ist das so genannte facial feedback. Das bedeutet, dass sich bei den Menschen die das Anspringen des Augenringmuskels willentlich beeinflussen können dann auch das Gefühl der echten Freude einstellt.

Bei uns anderen fehlt dann der zuverlässige Impuls und das reine Hochziehen der Mundwinkel alleine gibt dem Gehirn einen unvollständigen Impuls. Insofern haben Studien auch ergeben, dass Menschen die von Berufs wegen häufig ein soziales Lächeln zeigen eher depressiv werden, als dadurch glücklich zu werden. Am besten ist es daher genügend freudige Situationen herbeizuführen in denen man „richtig“ lachen kann. Sollten diese fehlen, dann kann man sich in der Welt umschauen. Kinder bringen einen oft zum Lachen oder ein guter Witz und auch lustige Episoden in den sozialen Netzwerken oder auf Facebook.


Die Spiegelübung kann auch hier helfen oder die Selbstauslöser Funktion der Handykamera. Schauen Sie sich an wie Sie aussehen, wenn Sie nur die Mundwinkel nach oben ziehen und wie Sie im Unterschied dazu aussehen, wenn Ihre Augen freudig mitlachen. Wenn Sie mit geübtem Augen den Unterschied bei sich selbst erkennen, dann können Sie auch im Alltag bei anderen den Unterschied wahrnehmen und somit auch den ersten Schritt bei Flurgesprächen machen, um diesen mehr Wertigkeit zu geben. Oder die „WiegehtsDir- Frage“, so sie denn nicht ernst gemeint ist mit zu eliminieren.

Denn genau hier liegt der Schlüssel zur Zauberei!

Empathie entsteht hier also durch Schärfung der Wahrnehmung und durch das Wissen was das Wahrgenommene bedeuten kann und eine empathisches Miteinander wirkt sich positiv auf die Gesprächskultur aus und das wiederum entstresst und beugt vielen Konflikten vor!

Nichts in der Welt wirkt so ansteckend wie Lachen und gute Laune.
– Charles Dickens

Emotion Echte Freude

Weniger Konflikte und weniger Stress im Alltag tragen dann wiederum sorge dafür, dass Du Sie sich selbst weniger Energie rauben und somit auch mehr auf sich und Ihre Gesundheit achten können, denn echt erlebte Freude die mit Lachen einhergeht unterstützt diesen Prozess mannigfaltig.

Und nun wünsche ich viel Erfolg beim glücklich machenden Lachen!

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In herausfordernden Situationen Emotionen (richtig) managen!

Besonders in stressigen Situationen und Krisenzeiten ist es wichtig die eigenen Gefühle zu erkennen und richtig einzuordnen, um dann angemessen mit sich selbst umgehen zu können. Emotionsmanagement ist gar nicht so leicht. Gerade die Pandemie war eine besonders schwere Zeit - und in einer wie dieser haben sich die meisten von uns noch nie befunden – und ihre Auswirkungen werden uns gewiss noch lange begleiten.

Der "Lock-down Hausarrest" hat uns tatsächlich auf eine besondere Weise mal wieder mit uns selbst in Kontakt gebracht: Weg vom ständigen Unterwegssein, Rennen und noch schnell ein happy picture für Instagram und Facebook zu knipsen. Da waren wir ganz ungeschminkt und mit all unseren Sorgen und einem undurchdringlichen Emotionsmischmasch in einer Gemeinschaft mit der Welt.

Hier kam und kommt die Emotionserkennung ins Spiel, eine wissenschaftliche Methode, die es uns möglich macht, das, was wir fühlen genau zu betrachten und zu ergründen was es bedeutet und warum wir gerade dieses Gefühl spüren.

Ursprünglich ist die Methode auf Erkennung von Emotionen beim Gegenüber ausgerichtet und wurde vor allem von Geheimdiensten und Behörden für die Lügenerkennung benutzt. 2011 kam der Spandauer Trainer und Coach Dirk Eilert auf die Idee die Wissenschaft dafür zu nutzen das Miteinander auf bessere Füße zu stellen und kreierte die Mimikresonanz® Methode: Emotionen beim Gegenüber treffsicher zu erkennen und dadurch Empathie zu fördern. Studien belegen, dass es den so genannten Emotionsherd (das limbische System im Gehirn) abkühlt, wenn Emotionen nicht nur richtig erkannt werden, sondern auch mit den passenden Gefühlsbegriffen verbalisiert werden. Oft fällt es uns schwer die richtigen Worte zu finden und trennscharf zu unterscheiden welcher Begriff zu welchem emotionalen Zustand gehört. Die "Abkühlung" funktioniert tatsächlich nur, wenn: 1. die Emotion richtig erkannt wird und 2. der richtige Gefühlsbegriff ausgewählt wird, dann kann der Teil im Gehirn der für rationales Denken verantwortlich ist wieder in den Vordergrund treten und Entscheidungen mit "Verstand" treffen.


Das Trainingsinstitut Nicole Grün hat sich darauf spezialisiert die Kombination von Impathie, also sich und die eigene Emotionswelt zu kennen und balancieren zu können, und Empathie – also das Einfühlungsvermögen für andere Menschen - in den Vordergrund zu stellen. Diese beiden Fähigkeiten machen Emotionsmanagement möglich. Denn nur wenn das eigene Mindset stimmt, kann eine Führungskraft als Vorbild dienen und wirklich erfolgreich führen. Nur wenn die eigene Gefühlswelt in Balance ist, kann sich auch als Coach die Menschen, die ihr anvertraut sind, angemessen durch anstehende Prozesse begleiten.

Im Angebot der seit mehr als 20 Jahren im Bereich der kommunikativen Kompetenzförderung arbeitenden Mimikexpertin gibt es seit 2020 ein Online Training - um Führungskräfte dabei zu unterstützen das eigene Mindset zu stützen, um dann im nächsten Schritt auch emphatisch mit den Bedürfnissen und Nöten der Mitarbeitenden umzugehen.

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