Kooperationen-wie- häh-warum?

Kooperationen als Coach oder Trainer:in

Zum Start eine kleine Exkursion zu Klärung: Der lateinische Begriff cooperation bedeutet Zusammenwirkung oder Mitwirkung. Oft wird das Wort ein wenig zweckentfremdet und als Synonym für eine Zusammenarbeit genutzt. So hat es sich auch im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert. Dabei ist Zusammenwirkung schon anders belegt, denn es bedeutet ja nicht grundlegend, dass man auch gemeinsam an etwas arbeitet. Lediglich die Wirkung entsteht durch das Gemeinsame.

Das klingt verdammt philosophisch – nicht wahr?
Und das ist es irgendwie auch! Wenn ich in einer Kooperation eine Coach-Kollegin empfehle, weil ich weiß, dass sie Spezialistin auf dem Gebiet ist, in dem sich das Problem meines:r Klienten:in befindet, dann entscheide ich zum Wohl der Person die einen Coach benötigt und nicht zum Wohle meines Bankkontos. Damit ich eine Zusammenwirkung mit jemandem erzielen kann, muss ich dessen/deren Arbeitsweise kennen und natürlich auch die Expertise, also das Spezialgebiet.

Bei einem ersten Abendessen, nach dem Lockdown beim Lieblingsgriechen in Tübingen, habe ich eine passionierte Pferdefrau kennen gelernt. Wir kamen über Allerlei ins Gespräch, auch über meine Profession und so ergab sich dann auch die Frage ob sich sie coachen kann – mit einem Problem, das sich auch einem Unfall mit ihrem Pferd ergeben hat.
Ich habe gut zugehört – das ist übrigens eine wirklich wichtige Grundfähigkeit (auch für Kooperationen) - und rasch herausgehört, dass es dabei nicht nur um sie geht, sondern auch um das geliebte Pferd. Sofort ist mir meine emTrace® Coachkollegin Folke Jadicke eingefallen (die übrigens auch ein Kapitel zu meinem Fachbuch Mimikresonanz ® für Coaches beigesteuert hat), deren Fokus darauf liegt Reiter zu coachen. Ich habe also einen Kontakt hergestellt und schon wirken wir zusammen, denn meine Empfehlung kann vielleicht zur Lösung des Problems führen.
Wäre das nicht wunderbar?

Hier habe ich keine Vereinbarung getroffen, sondern ich habe eine Empfehlung ausgesprochen für eine Kollegin aus einem ganz eng gefassten Bereich.

Vor 16 Jahren habe ich auch Anderes erlebt: Ich bin eine Kooperation eingegangen, der eine umfangreicher Vertrag zu Grunde lag und das war auch gut so, weil ich recht rasch feststellen musste, dass das finanzielle Wohl meiner Kooperationspartnerin im Vordergrund stand (also in ihrem...).
Das war nicht wirklich lustig und ich habe mich nach kurzer Zeit wirklich über den Tisch gezogen gefühlt – und die Reibungswärme hat sich tatsächlich auch nicht wie Nestwärme angefühlt. Sie war einfach nur unangenehm und hat auch weh getan!
Die schriftliche Grundlage hat dafür gesorgt, dass wir „vernünftig“ auseinander gehen konnten. Schön war es trotzdem nicht.

Und doch möchte ich nicht auf Kooperationen im ursprünglichen Sinn nicht verzichten, denn Zusammenwirkung ist bereichernd: Sie kann mehr Wissen in kürzerer Zeit bringen, sie kann die eigene Kompetenz steigern und auch das eigene Ansehen (denn nur eine guter Coach oder Trainer reisst nicht jeden Job an sich, sondern sucht die beste Person dafür aus!).

Zusammenwirkung bedeutet für mich auch auf Augenhöhe mit dem Kooperationspartner zu sein und voneinander lernen zu dürfen.

Ich wünsche jedem:r das draußen solche Partnerschaften im beruflichen Alltag – die es übrigens auch zu hegen und pflegen gilt, denn nur wenn man im Gespräch bleibt kann man die Sicherheit aufrecht erhalten, dass Zusammenwirkung tatsächlich stattfindet.

Für mich geht es dabei nicht m den wirtschaftlichen Aspekt der Wettbewerbssteigerung oder die Erschließung weiterer Marktanteile, sondern primär um das bestmögliche Ergebnis für die Coachees oder Trainingskunden. Insofern ist die klassische wirtschaftliche Interpretation nicht meine.
Natürlich macht es Sinn, wenn sich Kooperationen auch für alle Beteiligten lohnen, doch ein Lohn ist nicht immer nur monetär zu belegen.
Ein Lohn kann sein, Anja das nächste Mal wieder zu treffen und sie mit strahlenden Augen von ihrem Ausflug hoch zu Ross berichten zu hören.

In diesem Sinne: Lasst uns Zusammenwirken!

Foto Pixabay rechtefrei

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In herausfordernden Situationen Emotionen (richtig) managen!

Besonders in stressigen Situationen und Krisenzeiten ist es wichtig die eigenen Gefühle zu erkennen und richtig einzuordnen, um dann angemessen mit sich selbst umgehen zu können. Emotionsmanagement ist gar nicht so leicht. Gerade die Pandemie war eine besonders schwere Zeit - und in einer wie dieser haben sich die meisten von uns noch nie befunden – und ihre Auswirkungen werden uns gewiss noch lange begleiten.

Der "Lock-down Hausarrest" hat uns tatsächlich auf eine besondere Weise mal wieder mit uns selbst in Kontakt gebracht: Weg vom ständigen Unterwegssein, Rennen und noch schnell ein happy picture für Instagram und Facebook zu knipsen. Da waren wir ganz ungeschminkt und mit all unseren Sorgen und einem undurchdringlichen Emotionsmischmasch in einer Gemeinschaft mit der Welt.

Hier kam und kommt die Emotionserkennung ins Spiel, eine wissenschaftliche Methode, die es uns möglich macht, das, was wir fühlen genau zu betrachten und zu ergründen was es bedeutet und warum wir gerade dieses Gefühl spüren.

Ursprünglich ist die Methode auf Erkennung von Emotionen beim Gegenüber ausgerichtet und wurde vor allem von Geheimdiensten und Behörden für die Lügenerkennung benutzt. 2011 kam der Spandauer Trainer und Coach Dirk Eilert auf die Idee die Wissenschaft dafür zu nutzen das Miteinander auf bessere Füße zu stellen und kreierte die Mimikresonanz® Methode: Emotionen beim Gegenüber treffsicher zu erkennen und dadurch Empathie zu fördern. Studien belegen, dass es den so genannten Emotionsherd (das limbische System im Gehirn) abkühlt, wenn Emotionen nicht nur richtig erkannt werden, sondern auch mit den passenden Gefühlsbegriffen verbalisiert werden. Oft fällt es uns schwer die richtigen Worte zu finden und trennscharf zu unterscheiden welcher Begriff zu welchem emotionalen Zustand gehört. Die "Abkühlung" funktioniert tatsächlich nur, wenn: 1. die Emotion richtig erkannt wird und 2. der richtige Gefühlsbegriff ausgewählt wird, dann kann der Teil im Gehirn der für rationales Denken verantwortlich ist wieder in den Vordergrund treten und Entscheidungen mit "Verstand" treffen.


Das Trainingsinstitut Nicole Grün hat sich darauf spezialisiert die Kombination von Impathie, also sich und die eigene Emotionswelt zu kennen und balancieren zu können, und Empathie – also das Einfühlungsvermögen für andere Menschen - in den Vordergrund zu stellen. Diese beiden Fähigkeiten machen Emotionsmanagement möglich. Denn nur wenn das eigene Mindset stimmt, kann eine Führungskraft als Vorbild dienen und wirklich erfolgreich führen. Nur wenn die eigene Gefühlswelt in Balance ist, kann sich auch als Coach die Menschen, die ihr anvertraut sind, angemessen durch anstehende Prozesse begleiten.

Im Angebot der seit mehr als 20 Jahren im Bereich der kommunikativen Kompetenzförderung arbeitenden Mimikexpertin gibt es seit 2020 ein Online Training - um Führungskräfte dabei zu unterstützen das eigene Mindset zu stützen, um dann im nächsten Schritt auch emphatisch mit den Bedürfnissen und Nöten der Mitarbeitenden umzugehen.

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